Der moderne Lebensstil und
seine Folgen für unsere Füße
Senkfüße sind in Industrieländern weit verbreitet, und die Gründe hierfür sind so vielfältig wie unser Alltag. Von schlecht sitzenden Schuhen über Bewegungsmangel bis hin zu langem Stehen und Übergewicht – all diese Faktoren spielen eine Rolle bei der Entstehung von Senkfüßen. Insbesondere das Gehen und Stehen auf harten, glatten Oberflächen kann die Situation verschärfen.
Während Senkfüße bereits in jungen Jahren auftreten können, ohne sofort Beschwerden zu verursachen, sind es oft Frauen zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr, die Überlastungsschmerzen verspüren. Das Gewicht, das vorrangig auf der Innenseite des Fußes lastet, kann eine Kette von Fehlbelastungen im gesamten Bewegungsapparat nach sich ziehen. Nicht selten führt dies zu Schmerzen in Füßen, Knien, Rücken und sogar dem Nacken.
Ein Senkfuß ist gekennzeichnet durch ein stark abgeflachtes Längsgewölbe des Fußes, welches normalerweise als eine Art Stoßdämpfer dient. Beim Senkfuß berührt jedoch ein großer Teil der Fußsohle den Boden, was man auch an den Abnutzungserscheinungen der Schuhsohlen erkennen kann. Im fortgeschrittenen Stadium spricht man von einem Plattfuß, bei dem das Längsgewölbe vollständig eingesunken ist.
Prävention und Korrektur durch Einlagen und Übungen
Die gute Nachricht ist, dass Senkfüße nicht einfach hingenommen werden müssen. Regelmäßiges Barfußlaufen und spezielle physiotherapeutische Übungen können die Fußmuskulatur stärken und so der Entwicklung von Senkfüßen entgegenwirken. Zudem können orthopädische Einlagen gezielt Unterstützung bieten, um die korrekte Stellung des Fußes zu fördern und Überlastungsschmerzen zu lindern.
Es lohnt sich, frühzeitig aktiv zu werden und nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen von Senkfüßen anzugehen. Eine Kombination aus bewusster Schuhwahl, gezielten Übungen und gegebenenfalls dem Einsatz von Einlagen kann dazu beitragen, die Gesundheit Ihrer Füße langfristig zu verbessern. Der Weg zu schmerzfreien und leistungsfähigen Füßen beginnt mit dem ersten Schritt – und es ist nie zu spät, diesen zu gehen.